Oper von Jacques Offenbach
Zentrum der Handlung ist der Schriftsteller Hoffmann – gemeint ist E.T.A. Hoffmann, aus dessen Erzählungen »Der Sandmann«, »Rat Krespel« und »Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild« die drei Frauen entstammen, um deren Liebe er sich vergeblich bemüht. Die Rahmenhandlung bildet der Besuch Hoffmanns in einer Kneipe, wo er trinkenden Studenten von seiner Liebe erzählt – und damit die drei Abenteuer um Olympia (eine Puppe), Antonia (ein todkrankes Gesangstalent) und Giulietta (eine venezianische Prostituierte) vor unseren Augen ausbreitet.
E.T.A. Hoffmanns Erzählungen sind berühmt für ihre fantastische Atmosphäre, die Unklarheit der Grenze zwischen Realität und Fiktion und die Faszination, durch die er die Leser*innen in seine eigene Logik hineinzieht. Entsprechend sind die Handlung ebenso wie die Musik zu dieser Oper im doppelten Wortsinne fantastisch.
In der Interpretation des Regisseurs Christian Weise, der unserem Publikum bestens bekannt sein dürfte (»Rocco und seine Brüder«, »Macbeth«, »Wie werde ich reich und glücklich«), begibt sich Hoffmann auf eine surreale Reise. In drei Extremen sucht er nach Liebe – und wird am Ende doch immer nur mit seinem ungenügenden Selbst konfrontiert.
© Fotos Candy Welz
Regie
Christian Weise
Musikalische Leitung
Stefan Lano
Choreinstudierung
Jens Petereit
Bühne
Paula Wellmann
Kostüme
Lane Schäfer
Tanzchoreografie
Alan Barnes
Kampfchoreografie
Jan Krauter
Dramaturgie
Hans Georg Wegener
Puppenspiel / Schauspiel / Objektanimationen
Veronika Thieme
Gloria Iberl-Thieme